„Museion Mobil“: Urbane Kunst verbindet Schulen, Sprachen und Kulturen

Donnerstag, 19.6.2025

GRAFFITI 2025 ist ein didaktisches Projekt zu urbaner Kunst, Sprachenlernen und interkulturellem Austausch. Entstanden in Zusammenarbeit mit der Deutschen und Italienischen Bildungsdirektion, hat dieses innovative Projekt das Museion in Bozen von Februar bis Mai zu einem wahren Ort der Begegnung gemacht.

Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der deutschen Mittelschule in Blumau und der italienischen Mittelschule Fabio Filzi in Leifers sind in das Projekt GRAFFITI 2025 eingebunden. Es handelt sich um ein Projekt, das urbane Kunst, Sprachenlernen und interkulturellen Austausch miteinander verbindet. Im Mittelpunkt der Lernerfahrung stehen die Graffiti, welche auch Thema der Frühjahrsausstellung im Museion waren. Mit Unterstützung der Expertinnen von Museion, Laura Pernechele und Brita Köhler, sowie den Künstlern des Studios für Graphik und Design FOS erkundeten die Schülerinnen und Schüler das expressive und soziale Potenzial von Graffiti und verwandelten den öffentlichen Raum und das Museum in Orte gemeinsamer Kreativität.

Die Graffiti-Kunst, die nah am gelebten Alltag von Jugendlichen ist, hat sich als ein kraftvolles Bildungsinstrument erwiesen: unkonventionell, zugänglich und in der Lage, Reflexionen über aktuelle und dringende Themen anzuregen.

Die Arbeit wurde in mehrsprachigen Gruppen durchgeführt, die sich in den beiden Sprachen Italienisch und Deutsch verständigten, um „Realitätsaufgaben“ zu lösen, wie z.B. die Gestaltung von Graffiti im Freien und die Einrichtung einer Gruppenausstellung im Museum.

Graffiti 2025 ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, Sprachbarrieren zu überwinden, indem sie gelebte Sprache in einem interkulturellen Austausch erleben. 

 „Dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Kunst zu einem Instrument für kulturelles und sprachliches Wachstum werden kann“, bekräftigt Landesschuldirektor Vincenzo Gullotta. „Ein Weg, der die Vielfalt wertschätzt, Inklusion fördert und die jungen Generationen darauf vorbereitet, als Protagonisten in einem mehrsprachigen Kontext zu leben.“

„Graffiti 2025 ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern, Sprachbarrieren zu überwinden, indem sie gelebte Sprache in einem interkulturellen Austausch erleben. Die Graffiti-Kunst ist sehr kreativ, leicht zugänglich und regt zum Nachdenken über aktuelle Themen an“, so Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner.

Über die künstlerische Annäherung hinaus, sind die Ziele des Projekts der Erwerb der Zweitsprache in authentischem Kontext, die Entwicklung interkultureller und relationaler Kompetenzen, die Reduzierung von Sprachangst und die Steigerung der Motivation sowie die Förderung eines konkreten Treffens zwischen den Sprachgruppen, das in der Lage ist, die mehrsprachige und plurikulturelle Dimension Südtirols aufzuwerten.

Museion Mobil – GRAFFITI 2025 ist ein gelebtes, hervorragendes Beispiel für innovative Didaktik, bei der Kunst, Schule und Museum zu Werkzeugen werden, um gemeinsam zu wachsen, Sprachbarrieren zu überwinden und ein harmonisches Zusammenleben zu fördern.

Graffiti-Kunst ist kreativ, leicht zugänglich und regt zum Nachdenken über aktuelle Themen an.

Das Projekt „Museion Mobil – GRAFFITI 2025“ ist in Zusammenarbeit mit der Deutschen und Italienischen Bildungsdirektion und dem Museion in Bozen entstanden.
Redaktion INFO

„Il dono di Giglia – Giglias Gabe“: Ein Preis für Mut, Haltung und Menschlichkeit

Mittwoch, 17.12.2025

Die Stiftung „The Penguin“ ehrte vier Südtiroler Schülerinnen und Schüler, die in entscheidenden Momenten Verantwortung übernehmen und zeigen, wie Empathie und Mut den Alltag menschlicher machen. Die Preisverleihung fand an den Oberschulen „J. Ph. Fallmerayer“ in Brixen statt.  Es sind oft die kleinen Gesten, die die Richtung vorgeben: ein Griff zum Verbandskasten, ein offenes Ohr, …

mehr dazu…

Schule neu denken – drei Podcastvorschläge 

Freitag, 12.12.2025

Digitale Bildung, Lernräume, Beziehungen: Drei Podcastvorschläge von INFO zeigen, wie vielfältig sich Schule heute weiterentwickeln lässt. Von offenen Lernmaterialien über das Churermodell bis hin zur Frage, was eine Lehrkraft sympathisch macht. 

mehr dazu…

Service

  • „Il dono di Giglia – Giglias Gabe“: Ein Preis für Mut, Haltung und Menschlichkeit
    Die Stiftung „The Penguin“ ehrte vier Südtiroler Schülerinnen und Schüler, die in entscheidenden Momenten Verantwortung …
  • Schule neu denken – drei Podcastvorschläge 
    Digitale Bildung, Lernräume, Beziehungen: Drei Podcastvorschläge von INFO zeigen, wie vielfältig sich Schule heute weiterentwickeln lässt. Von offenen Lernmaterialien über das Churermodell bis hin zur Frage, was eine Lehrkraft sympathisch macht. 
  • Zur Stärkung der musikalischen Bildung im Land
    Neuer Ausbildungslehrgang zur Erlangung der Lehrbefähigung für Instrumentalunterricht an deutschsprachigen Mittel- und Oberschulen sowie an deutschen und ladinischen Musikschulen des Landes gestartet
  • Wie viel Zukunft passt in zwei Kongresstage?
    Schulführungskräfte aus Südtirol reisten Ende November zum Deutschen Schulleitungskongress nach Düsseldorf. Was sie dort vorfanden? Ein dichtes Programm, starke Stimmen und die spürbare Lust, Bildung neu zu denken – verbunden mit Impulsen, die sich in den Alltag übersetzen lassen.
  • Gut vorbereitet, fair vergütet – jetzt ins Verzeichnis eintragen
    Noch bis 19. Dezember können sich Lehrpersonen für den Vorsitz einer Maturakommission ins Verzeichnis eintragen. Die Eintragung ist unkompliziert, Schulungen zur Ausübung der Funktion sind vorgesehen und die Vergütung wurde seit vergangenem Schuljahr deutlich erhöht.
Mehr…